Zu dem Thema »Die Wirklichkeit der Metapher« fand vom 5. bis 7. Mai ein Symposium in Heidelberg statt. Veranstalter: Internationale Gesellschaft für systemische Therapie (IGST) in Kooperation mit dem Heidelberger Institut für systemische Forschung und Therapie, wissenschaftliche Leitung: Hans Rudi Fischer
Die uralte Frage, ob metaphorisches Denken rational oder irrational ist, welche Rolle Metaphern in der menschlichen Kognition spielen, welche Funktion sie für kreative Prozesse haben, hat durch Theorien und empirische Studien aus der kognitiven Linguistik einen ungeahnten Auftrieb bekommen. Angeregt durch viele interessante Ergebnisse der jüngeren Metaphernforschung, ist das Thema Metapher inzwischen zu einem »hot topic« in verschiedenen Wissenschaften avanciert. Der vorliegende Band bietet einen aktuellen interdisziplinären Überblick über konzeptionelle und methodische Fragestellungen, wie sie die gegenwärtige Metaphernforschung in Wissenssoziologie, Linguistik, Psychologie und Psychotherapie umtreibt.
Themen, die in Workshops, Vorträgen und Diskussionen behandelt wurden:
Theorie und Praxis des Metapherngebrauchs in Psychotherapie und Organisationsberatung
Kriege und Rosenkriege: Metaphern in Organisationsberatung und Paartherapie
Metaphern bei spezifischen Störungsbildern
Metaphernanalyse und Metaphernreflexion in Therapie und Coaching
Metaphorisches Denken und Kreativität
Teamentwicklung als Metaphernentwicklung
In Fortführung der Tagung „Eine Rose ist eine Rose ...“ (2002) wird das Symposium „Die Wirklichkeit der Metapher“ erfahrene Praktiker aus Therapie und Organisationsberatung und renommierte Theoretiker miteinander ins Gespräch bringen. Im Fokus des Dialoges standen methodische Fragestellungen des Gebrauchs von Sprach- und Denkbildern, um den an Metaphern Interessierten neue Impulse für die Praxis zu geben.
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