Kriterien für die Vergabe der Auszeichnung bzw. des Siegels: Organisationsentwicklung – Ausgezeichnet Systemisch weiter gedacht

Einmal jährlich zeichnet das Zentrum für systemische Forschung und Beratung GmbH gemeinsam mit dem Heidelberger Institut für systemische Forschung e.V., Projekte mit dem Siegel „Organisationsentwicklung – Ausgezeichnet Systemisch weiter gedacht“ aus. Die Auszeichnung ist neben dem Siegel mit einem Preisgeld von ca. 5000 Euro ausgestattet, das der ausgezeichneten Organisation in Form der Teilnahme an einer Weiterbildung in einem der Curricula des zsfb zugutekommt. Die Anträge samt ausführlicher Projektbeschreibung und Dokumentation sind bis zum 1. Juli an das Gremium in Heidelberg zu stellen. Die Auszeichnung erfolgt – unter der Voraussetzung der Zustimmung des Gremiums – dann im Oktober desselben Jahres. In der Regel auf den Alumni-Veranstaltungen des zsfb.

Das auszuzeichnende Projekt muss folgende Bedingungen erfüllen:

Die systemische Haltung (Ethos) zeigt sich darin, dass die organisationalen Zusammenhänge von Ideen, Beziehungen, Personen und deren Handlungen innerhalb eines Systems verknüpft und deren zirkuläre Organisation konzeptuell erfasst werden, um sie zur Grundlage einer systemischen Organisationsentwicklung zu machen.

Das Projekt wurde im Hintergrund durch betriebswirtschaftlich und psychosozial sachkundige Kolleginnen und Kollegen begleitet, supervidiert und durch systemisch ausgebildete Kolleginnen und Kollegen gesteuert.

Der Blick war auf sowohl auf die Organisation als auch auf deren Umwelt und gesellschaftliche Verortung gerichtet.

Relevante Stakeholder werden in Reflexionen, Meta-Reflexion und Prozessentwicklung einbezogen. Es gibt regelmäßige Feedback-Loops in die kommunikativen Räume der relevanten Beteiligten.

Es wurde berücksichtigt, dass psychische und körperliche Gesundheit wechselwirken, und die Gesundheit und Selbstsorge der Menschen die organisationale Selbstsorge bedingt.

Der Fokus der Projektverantwortlichen war – neben dem Blick auf Fakten und der Suche nach Problemursachen – dabei auch auf die Suche nach organisationalen und personalen Ressourcen und Resilienzen gerichtet.

Die „Probleme“ wurden auch hinsichtlich ihrer Funktionalität und ihres Beitrags zur Stabilität des Systems betrachtet und die Schlussfolgerungen für deren Veränderung oder Nicht-Veränderung gezogen.



Zertifizierungsgremium:
Dr. Ulrike Borst (Konstanz), Ute Clement (Heidelberg), Dr. Hans Rudi Fischer (Heidelberg), Prof. Dr. Michael Göhlich (Erlangen/New York), Marc Richter (Berlin)



Bewerbungen an info@systemiker.com