Nachstehend ein kurzer Auszug der Rezension von Dr. phil. Günther Emlein zum Buch „Zu Sprache, Grammatik und Lebensformen. Wittgensteins Beitrag zur Philosophie der Psychologie“ von Dr. Hans Rudi Fischer.
„Hans Rudi Fischer, Philosoph und ausgewiesener Wittgenstein-Kenner, Psychologe, systemischer Berater und Therapeut sowie langjähriger Mitherausgeber der Familiendynamik, hat 34 Jahre nach der Ersterscheinung und 30 Jahre nach der Zweitauflage sein Werk neu herausgegeben. […] Fischers Buch ist glänzend geschrieben – mit Respekt für Verständlichkeit und mit Respekt für die Komplexität von Wittgensteins Philosophie. Wer Wittgenstein kennenlernen will, ist mit diesem Buch bestens bedient, ich kenne keine bessere Einführung. Wer für systemische Praxis eine Grundlegung sucht, findet in […] Fischers Vorschlag, das Sprachspielkonzept dafür zu nutzen, einen gründlich reflektierten Entwurf.“ (Emlein, 2023, S. 76 – 78)
Den vollständigen Artikel finden Sie in der neuen Ausgabe der Familiendynamik "Seltene und chronische Erkrankungen". https://lnkd.in/gWp9EY2M
Emlein, G. (2023). Fischer, Hans Rudi: Sprache, Grammatik und Lebensform. Wittgensteins Beitrag zur Philosophie der Psychologie. Familiendynamik, 48, 76 - 78.
Mehr zum Buch:
Wie hängen Sprechen, Denken und Handeln zusammen? Wie können wir erkennen, was sich in unserem Bewusstsein abspielt? Wie können wir über innere Phänomene – wie Gefühle, Intentionen oder unser Bewußtsein – sprechen, die Anderen nicht direkt zugänglich sind? Welcher Logik folgen psychologische Prädikate? Wann wird aus einem Denkfehler eine andere Art des Denkens? Solche Fragen hat Wittgenstein aus unterschiedlichsten Perspektiven immer wieder beleuchtet. Daraus entstand eine Erkenntnistheorie, die als #Philosophie der Psychologie unseren Blick für das Verständnis logisch abweichenden Denkens und Sprechens weitet und die kulturelle Relativität sprachlicher Bezugssysteme offenbart. Fischer entwickelt die Grundlinien von Wittgensteins Philosophie, um eine hermeneutische Logik zu begründen, die “verrücktes Denken” nicht generell als irrational ausschließt, sondern unter bestimmten Bedingungen als andere Form von Diskursivität fasst, die prinzipiell verstehbar und kommunikativ zugänglich ist.
Fischer, H. R. (2021). Zu Sprache, Grammatik und Lebensformen. Wittgensteins Beitrag zur Philosophie der Psychologie. Darmstadt: wbg.